Wie schon bei dem Thema Querlenkerschrauben angekündigt möchte ich meinen Günen vorstellen. Es handelt sich um eine einfache rollbare 15 M Rohkarosse mit Lenkung und Getriebe, Kotflügel, Hauben und Türen, die zu 95 % fertig geschweißt ist.
Ich werde das Auto auf 5 - Loch umrüsten incl. der eingetragenen großen Querlenker, weil ich eigentlich gar nichts von 3 - Loch habe. Der Kabelbaum wurde teilweise abgeschnitten, zB vorne die Zuleitungen zu den Lampen, Frage mich nur wer so was macht und wofür. Braucht man vielleicht nur der Stecker von den Lampen so schneidet man eigentlich nicht den halben Kabelbaum ab.
Grüne Innenausstattung ist auch nicht mehr da, außer Lenkrad und Prallpolster Armaturenbrett. Ich habe noch eine schwarze Innenausstattung die zu Einbau kommt. Neuer Teppich soll auch noch rein, suche aber noch nach einer Fa. die mir einen stricken kann, wer hat eine gute Adresse?
5 - Loch hinten umrüsten mit neuer Bremse und neuen Radlagern ist ja kein großer Akt. Vorne wurde es dann schon aufwändiger. Alles festgegammelt. Eine Schraube vom Lenkhebel war bereits abgeschert und breitgeklopft. Mußt den Stumpf aufbohren und schweren Abzieher einsetzen. Das Federbein/Schwenklager hat trotz viel Widerstand letzendlich doch verloren. Danach überholte Bremssättel, neue Antriebsmanschetten, Bremsscheiben und neue Bremsschläuche eingebaut, Querlenker und Bremsleitungen lackiert, links kommen noch neue Radlager rein. Die Spurstangen von der Lenkung werden noch schwarz wenn ich die Lenkung überhole. HBZ und BKV liegen auch schon bereit und die lange Bremsleitung nach hinten haben sie auch irgendwo gekappt. Der kpl Leitungssatz hängt auch noch schon am Haken.
Warum hast du das schwenklager getauscht? Wäre es nicht einfacher gewesen nur die Nabe von 3 auf 5-Loch zu wechseln? Ich hätte jetzt gedacht dass das Radlager und auch die Antriebswelle immer gleich ist. Ansonsten sieht die Karosse ja noch passabel aus.
Das Schwenklagerre rechts habe ich getauscht, weil ich noch eine kpl montierte Einheit Achswelle Schwenklager mit Nabe von meinem 360 Km Unfallauto da liegen hatte und diese nicht unnötig öffnen wollte.
Auf der linke Seite war am Grünen bereits die Achsmutter gelöst und als ich mir das Radlager angesehen habe, fehlte da bereits ein Steg und eine Walze zwischen den Rollen des Kegelrollenlagers. Und um auszuschließen das da Späne drin bleiben, habe ich aus meinem Vorrat ein anderes Schwenklager mit neuen Kegelrollenlager n bestückt. Simmerringe für innen und außen und diese diversen Farbpunkt markierten Hundertstel verschiedengroße Distanzhülsen hatte ich auch noch.
Die Lager im Handel oder beim Autozubehör in meiner Nähe zu bestellen gestaltete sich etwas schwierig, mal sind sie nicht mehr lieferbar oder erhielt keinen Rückruf, ein ander sagte er dürfte diese Lager nicht als Radlager für Fahrzeuge verkaufen und andere Ausreden. Letzendlich habe ich sie in der Bucht bei einem Händler aus Berlin beide für unter 30 € in kurzer Zeit bekommen. Originale SKF Lager 330757 C.
Lt WHB ist es wohl ziemlich aufwendig das Radlager vorne zu tauschen. Aber nach einem Tread hier im Forum schrieb Jörg ja das das Rad sich gut drehen lassen soll aber auch nicht so viel Spiel haben sollte. Nach 2maligem Aus- und Zusammenbau habe ich das Rad jetzt am Laufen. Das gestaltete sich eigentlich ziemlich einfach, weil ich das Schwenklager ja lose hatte.
Wie du oben schon erwähntest - Antriebswelle, Radlager und Schwenklager sind re und li gleich. Bremsscheibe und Nabe 5 Loch lässt dann eigentlich so tauschen.
Auch die angesprochene Sache mit der Querlenkerschraube ist gut zu Ende gegangen. Nach mehrmaligem Einsprühen und einer geliehenen 12er 6kt. Inbuß Nuß für die 1/2 " Ratsche mit einem Kurzen Verlängerungsrohr ließ sich die Schraube lösen. Die Mutter im Käfig ist heile geblieben.
Jemand hatte eine Inbusschraube M14 x 2 statt der originalen Vielzahn Günter
Mensch Günter, noch so viel Esprit für ein neues Projekt (der Vorbesitzer schien ja ein Freund farbiger Gestaltung zu sein?) Ich für meinen Teil bin froh, wenn meine Zeit ausreicht, um meine beiden Karren am laufen zu halten (und irgendwas ist ja immer ).
Gerade erst musste ich bei der Lenkradschaltg. eines Turniers den Schaltstift neu buchsen (unten am Ende der Schaltstange im Motorraum), um den mittlerweile gigantischen Leerweg wieder auf Normal zu bringen. Und dann wiedermal 2 neue Lenkmanschetten- da brauche ich kein neues Projekt mehr...
ZitatJemand hatte eine Inbusschraube M14 x 2 statt der originalen Vielzahn
Wenn die Steigung passt, ist ja Vielzahn/Inbus fast egal: wichtig ist, daß auch die Kopfgröße passt und sich die Schraube im Querlenker entsprechend "versenken" lässt.
Weiter frohes Schaffen bei deinem Projekt und Grüße, Jörg
Hi Günter, mich hat es nur interessiert warum du die schwenklager tauscht, aber so wie du erzählst macht es Sinn. Schön wäre es, ich hätte mal Zeit für meinen Kombi, aber irgendwie sind andere Projekte immer wichtiger.
Ralf, guter Tip.Habe direkt mal angerufen. Die wollen mir ein paar Musterstücke schicken.
Jörg, diese Schaltstiftaktion habe ich vor langer Zeit auch mal gemacht. Bist du auch von der Innenseite dran gegangen, also Lenkrad abziehen, Mantelrohr abbauen usw., oder kommt man auch von der Motorseite dran? Ich habe jetzt auch Lenkradschaltung und weil ich nicht weiß wie viel km er gelaufen hat, wäre es sicher sinnvoll - da jetzt eh alles auseinander und noch ausgebaut ist - der Sache mal auf den Grund zu gehen.
Dieser abgenutzte Schaltstift ist doch die Ursache dafür das der Schalthebel im 1. und 3. Gang, also immer wenn der Hebel oben ist, wieder "weit" nach unten fällt und der eingelegte Gang manchmal wieder rausspringt. War das bei dir auch der Fall?
Zitat von P6-Oldtimer im Beitrag #10Dieser abgenutzte Schaltstift ist doch die Ursache dafür das der Schalthebel im 1. und 3. Gang, also immer wenn der Hebel oben ist, wieder "weit" nach unten fällt
So ist es- genauer gesagt, nutzt nicht der harte Stift ab, sondern die Bohrung im Rohr der Schaltstange leiert aus. Weil der Bolzen (Durchm. 7mm) nicht vergrößert werden darf (er muss in die Aufnahmen für die Schalthebel passen), muß die ausgeleierte Bohrung aufgebohrt (bei mir auf 8mm) u. mit einer passenden Buchse versehen werden. Ich habe nur die Klemmschraube am Mantelrohr im Innenraum gelöst, um das Schaltpaket im Motorraum drehen u. später (nach Entfernung des Bolzens) komplett abziehen zu können. Mit langen Armen (+ Kissen auf dem Luftfiltergeh.) gelingt auch das Aufbohren der Schaltstange und Einsetzen der Buchse... Da im Schaltpaket meist schon eine Blechfeder fehlt, die dieses unter etwas Spannung hält, empfiehlt es sich, dieses zu kontroll. bzw eine solche vorher zu besorgen (vgl. Bild o.l.). Fertig zusammengesetzt ist die Schaltung wieder vernünftig einstellbar u. der Schalthebel hat kaum noch toten Weg.👍 VG, Jörg
Ich sehe gerade, du hast den Motor ja ausgebaut und kommst wirklich bestens ran ans Krisengebiet:
im Motorraum Schaltstangen von den Hebeln trennen, im Innenraum nur die Klemmschraube lösen, das Schaltpaket im Motorraum passend drehen+ziehen, den Schalthebel im Innenraum ggfs. mit einem Expander o.ä. am Lenkrad leicht fixieren (z.B. ~senkrecht) die beiden fahrernahen Schalthebel so deckungsgleich bringen, daß durch deren gemeinsames Loch der Bolzen ausgeschlagen werden kann (sitz recht lose). (Die Bolzenbohrung verläuft übrigens ungefähr parallel zum Handschalthebel, deswegen habe ich den Schalthebel für Demontage/Montage des Bolzens vorher ~senkrecht fixiert.)
Im besten Fall ist nur reinigen u. neu fetten angesagt, wenn´s schlecht läuft -s.o.
Vielen Dank schon mal für die ausführliche Informationen. Ich hoffe das ich den ein oder anderen Kniff davon gebrauchen kann. Im WHB ist ja alles viel aufwendiger beschrieben.
Hinten schon fertig montiert (steht in der Ansicht leider Kopf),
Neue Manschette an Lenkung verbaut und Lenkung lackiert,
Neuer BKV und HBZ montiert, die Bremsleitungen angeschraubt - ist ja fast immer ein Tagesprojekt. Die neuen fertigen Leitungen mit Klarlack gestrichen und nach der Montage mit klarem Schutzwachs versehen,
Blick in den Motor?raum,
Für den Si-Kasten mußte ich einen zusätzlichen Halter anfertigen, da die Stehwand außen glatt nach unten geschweißt war. Es fehlt von der Außenseite unten die kleine Stufe an der A-Säule. Außerdem ist das neue Blech aus VA , das merkte ich als beim Bohren die Löcher nicht direkt durchgingen. Aber ich hab ja speziell geschliffene VA Bohrer,
Den Boden innen, der nicht mit Dämmplatten belegt war gereinigt und mit Rostprimer gestrichen,
Bremsleitungen gebogen: Ich habe mir 2 Nüsse aus dem Ratschekasten mit Klemmen auf einem Brett befestigt, die neue Leitung neben das alte Muster gehalten und jeweils eine Biegung gemacht. Danach die beiden Leitungen parallel mit Draht zusammen gebunden, dann die nächste Biegung im gleichen Schema.
Die Nähte aller geschweißten Bleche mit streichbarer Dichtmasse versiegelt und danach mit U-Schutz oder Rotbraun gestrichen
Am Kabelbaum alle Stecker mit dem Dremel gereinigt, waren teilweise oxidiert, evtl gegen neue Kabelschuhe getauscht. Kabelbaum teilweise neu ummantelt.
Die Handbremse ist von vorne auf die Position zwischen die Sitze umgebaut. Dafür spare ich mir auch das vordere Seil. Habe diese bei meinem RS mal eneueren müssen. Das war recht tricky an der oberen Durchführung.
Die Lenksäule incl. Schaltung hatte ich noch von meinem 4 Wochen alten Unfallwagen. Da ist auch noch nichts ausgeschlagen und ich erspare mir die Schaltstiftaktion wie von Jöeg letztens beschrieben.
Die kpl. Benzinleitung besteht aus 3 Stücken. Diese hatte ich noch mit den originalen Biegungen. Habe mich vorher beim TÜV erkundigt, ob man diese mit Schlauch und Schellen verbinden darf. Das ist erlaubt.
Also, es gibt noch einiges zu tun. Es geht weiter und werde berichten. Gruß Günter