Danke für die netten Worte und das positive Feedback.
Bezüglich der Restaurierungsfotos muss ich leider passen, da ich beruflich weder Zeit noch privat Lust oder Motivation übrig habe, dieses aufwändige Projekt nochmals aktiv mit Fotos zu begleiten - auch wenn ich grundsätzlich verstehe, was Du meinst.
In der Vergangenheit habe ich hunderte und aberhunderte Fotos von anderen P6-Projekten während der Restaurierung gemacht - das möchte ich mir nicht nochmal antun.
Bilder vom aktuellen Sachstand (der aber auch schon 4 Jahre alt ist) sehen so aus:
Der komplette Unterboden wurde nicht (so wie bei Hildo) in Wagenfarbe lackiert, sondern mit Steinschlagschutz neu lackiert - ebenso Radhäuser und Motorraum.
Bis auf den Motorraum werden der Unterboden und auch die Radhäuser abschliessend mit Seilfett versiegelt.
Alle Rahmenteile / Hohlräume werden ebenfalls mit Fett und/oder Wachs versiegelt.
Mittlerweile befindet sich der Wagen ja auf der Bühne und hat schonmal ' ne neue Benzinleitung.
Die Bremsleitungen müssen ebenfalls komplett erneuert werden.
Die Fahrwerksteile werden alle sandgestrahlt und anschliessend neu lackiert - das übliche Procedere halt.
Hinsichtlich des Motors bekommt der RS den vor 12 Jahren aus meinem P7a Coupé entfernten 1.7-HC- Motor mit 70PS implantiert, der erst 40518 originale Kilometer gelaufen hat, kompett in Ford-Blau lackiert ist und ebenfalls vom Mai 1968 stammt (HC88142). Die Fahrgestellnummer des RS endet auf "HC87230". Die beiden Motoren müssen sich also damals noch gesehen haben. Der originale Motor ist leider ziemlich schlimm verrostet und nur noch sein eigenes Gewicht in Kilogramm wert...
Dauert leider alles immer etwas länger, weil meine Werkstatt laufendes Tagesgeschäft hat und niemanden abstellen kann, der sich nur mit diesem einen Auto beschäftigt...
Ich wollte mich nach langer Ford-P6- bzw. Forums-Abstinenz mal wieder zurück aus der Versenkung melden.
Habe zwar nix oder kaum mehr was hier gepostet, aber immer fleissig mitgelesen - ich war also nie ganz weg...
Daneben hatte ich mit Bernd (aus dem Forum) und Jörg regel- bzw. unregelmäßigen Kontakt "hinter den Kulissen".
Nachdem ich meinen P6 Turnier vor ca. 3 1/2 Jahren verkauft hatte, war bei mir zunächst mal "die Luft raus" in Sachen P6.
Ich habe mich danach mit ganz vielen anderen Automarken und -modellen beschäftigt, bis ich (auch durch das Ableben meines Scheunenvermieters) und das Ableben meines kfz-affinen Vaters vor 2 1/2 Jahren begonnen habe, meinen Fuhrpark peu à peu auf bis heute nur noch 3 Fahrzeuge zu reduzieren (eines davon ist die RS Limo).
Den RS hatte ich bereits im Dezember 2006 aus Süddeutschland blind gekauft und anliefern lassen, weil es ein 1.Serie-RS ist und die optionalen Recaros auch noch vorhanden waren (Erstauslieferungsland war Österreich).
Der komplette Vorderbau war blechmäßig leider ein rostbedingter Totalschaden, sodass bis zum Windlauf hin alles neu geschweisst werden musste. Ansonsten war der Wagen mit einer Laufleistung von nur 106.000km bis auf die linke hintere Endspitze ungeschweisst und es sind auch noch die ersten Schweller verbaut. Die Stilllegung dürfte vor 1980 erfolgt sein.
Danach habe ich den RS bis auf Fahrwerk/Antrieb und Scheiben gestrippt (auseinanderbauen geht ja immer schnell), um ihn zu restaurieren.
So weit kam es dann aber aufgrund anderer Autoprojekte doch nicht: vor gefühlten 10 oder 12 Jahren Jahren habe ich den Wagen dann an den Bernd verkauft und ihn dann quasi im unveränderten Zustand im August 2016 wieder zurückerworben.
Über den Jahreswechsel 2016/2017 wurde das Fahrzeug dann komplett neu geschweisst und für die Lackierung (silbergrau metallic) vorbereitet. Vorher wurden ebenfalls Fahrwerk und Antrieb komplett entfernt.
Die Lackierung selbst war dann allerdings erst 2 Jahre nach der Rückholung von Bernd im November 2018 fertig.
Die letzten 4 Jahre stand der RS dann in den Räumlichkeiten meiner Werkstatt (ehemaliges Autohaus) offen rum und war mittlerweile schon wieder komplett eingestaubt.
Zusammen haben wir nun endlich vor 2 Wochen und nach 16 Jahren begonnen, den Wagen in "mühevoller Kleinarbeit" wieder zusammenzusetzen, was umso herausfordernder ist, weil ich die ausgebauten Teile bei mir zuhause nach der langen Zeit erstmal sichten und wiederfinden musste. Es ist aber bis auf wenige Kleinteile alles da und Ersatzteile hatte bzw. habe ich auch noch jede Menge da gehabt, sodass der Fertigstellung theoretisch nichts im Wege steht.
Evtl. brauche ich noch das eine oder andere Teil bzw. Hilfe - dann würde ich mich nochmal melden.
Soviel also mal wieder von mir "in Kürze".
Danke an alle hier, die das Forum über all die Jahre mit ihrem Engagement und ihren Beiträgen mit Leben erfüllt und am Laufen gehalten haben.
die Rückenlehne der Rücksitzgarnitur vom Coupé ist im oberen Teil auf jeden Fall deutlich tiefer/dicker, steht steiler und ist vermutlich auch kürzer/niedriger, als die der Limousine, sodass diese u.U. bei der selbigen garnicht passen dürfte.
Ich würde, wenn überhaupt, ebenfalls mit einem anderen Alt-Ford anreisen "müssen", da ich keinen fahrbereiten P6 besitze und die Restaurierung meines 68er 15m RS noch einige Jahre andauern wird.
Die Bezeichnung "K" gab es für den 1.7-Liter-V4 noch bis Dezember 1968 - spätestens bis zum August 1968 (noch Modelljahr 1968) sollte ein 70 PS-Motor mit Einfachvergaser montiert worden sein.
Ab Modelljahr 1969 müsste dann schon ein 1.7-Liter-V4 mit 75 PS und Registervergaser verbaut worden sein.
Die Bezeichnung "MY" für diesen Motortyp wurde offiziell jedoch erst ab Januar 1969 eingeführt.
Da der von Günter erwähnte RS im September 1968 vom Band gelaufen ist, könnte er demnach schon einen 75-PS-Motor haben - es sei denn, der Wagen wurde noch aufgrund eines älteren Verkaufsprospektes mit 70 PS-Motor bestellt und so ausgeliefert ODER der Wagen fiel durch die Produktionabläufe noch ins Modelljahr 1968 ODER man hat für's restliche europäische Ausland andere Produktionsstandards angelegt, als für den deutschen Markt..
Vom Produktionsmonat her MUSS es ja ein RS der 2. Bauserie und somit mit 75 PS-Motor sein...
Ich könnte mir vorstellen, dass es ein originaler 12m 1700 ist, der jedoch für den z.B. italienischen Markt bestimmt war.
In den dorthin gelieferten Fahrzeugen wurden, gegenüber dem Serienzustand, regelmäßig aus steuerlichen Gründen kleinere Motoren verbaut.
Wenn die originalen Kotflügel noch verbaut sind, dann müsste der Wagen seitliche Blinker nachgerüstet haben.
Wenn MY (auch) auf dem Typenschild steht, dann ist im Regelfall ab Werk ein 1.7-Liter-Motor mit 75PS und Registervergaser verbaut gewesen (der 1.7-Liter mit 70PS lautete anfangs auf "K").
Den BKV gab es zuletzt nur beim 1.7-Liter-Motor mit 75PS als Serienausstattung - für alle anderen nur als Option.
serienmäßig wurde die (12V-)Warnblinkanlage erstmals für das Modelljahr 1970 beim P6 verbaut (frühestens ab Juli 1969), d.h. Werkstatthandbücher mit den entsprechenden Nachträgen aus dieser/für diese Zeit, müssten/sollten/könnten folgerichtig dann auch einen Schaltplan für die Warnblinkanlage beinhalten...
es hilft Dir zwar nicht weiter und es ist auch kein echter Trost, aber die Kosten übersteigen bei einer bzw. bei jeder Restaurierung den Wert eines Fahrzeuges regelmäßig um das 3- bis 4-fache. Dies ist den meisten bewusst bzw. allgemeinhin bekannt - ggf. kann bzw. sollte man sich solche Informationen (vorher/zeitnah) über's Internet beschaffen, bevor man sich in so ein Abenteuer stürzt.
Eine Restaurierung ist regelmäßig am ehesten für idealistische Selberschrauber geeignet und nur dann von den Kosten her überschaubar.
Viel Erfolg trotzdem bei Deinen Verkaufsbemühungen.
Recherchiert werden zum einen die Angebotspreise in den einschlägigen Portalen weltweit sowie die entsprechenden Zeitschriften und sonstigen Druckwerte zum Thema, aber auch die bei Auktionen erzielten Preise, als auch die über die Classic-Data-Filialen ermittelten Zahlen aus durchgeführten Wertgutachten.
Zahlen/Werte zu nicht aufgeführten Fahrzeugmodellen müssen zwangsläufig geschätzt werden, indem man beispielsweise Vergleiche mit ähnlichen oder baugleichen Fahrzeugen anderer Hersteller anstellt.
Gleiches gilt dann entsprechend auch für solch exotische Modelle wie einen 12m 1700S als Viertürer, der ganz sicher genauso wenig gehandelt wird wie ein P6 Turnier.
So liegt ein Opel Kadett B Caravan aus der gleichen Zeit wie die P6-Modelle zwischen 4500€ (Zustand 3) und 7500€ (Zustand 2) - ein VW Typ 3 bzw. 411/412 Variant fängt im Zustand 3 erst bei etwa 7000€ an.
Kombi-Preise sind deswegen nicht gelistet, da die am Markt aufgrund des geringen "Handelvolumens" quasi nicht in Erscheinung treten.
Am ehesten würde man diese deswegen und wegen der möglichen höheren Nachfrage/dem größeren Interesse danach preislich im Bereich des RS Coupé ansiedeln können.
Gut erhaltene und vor allem vollständige Kombis aus dieser Zeit sind eher ein Glücksfall. Vor allem spezielle oder bestimmte Kombiteile (Innenausstattung!) wären "in Gold aufzuwiegen".
Die Restaurierungsgesamtkosten dürften aber auch nicht höher sein, als bei jedem anderen alten Ford bzw. Auto (in meinem Fall inkl. allem ebenfalls bis zu 15000€).
Ungeachtet dessen ist ein Objekt bekanntlich immer nur so viel wert, wie jemand Drittes bereit ist dafür auszugeben...
Ich möchte doch höflichst darum bitten, dass im Sinne eines geregelten organisatorischen Ablaufs nicht ständig neue Thematiken in bestimmten Threads in den Raum geworfen werden, die dort nichts zu suchen haben (z.B. die Thematiken "Kfz-Steuer", "H-Zulassung" u.ä. im Thread "Bleizusatz").
Beim neuen Forum werden, im Gegensatz zum alten, bei Nutzung der Suchfunktion zwar auch die Inhalte durchsucht und nicht nur die Überschriften - aber das Ganze hier ist ja nunmal ein Forum und kein Chat.
Also - für neue Thematiken bitte dann auch neue Threads eröffnen.
Dies soll nur ein allgemeiner sachlicher Hinweis sein und niemand persönlich angesprochen werden.
Betroffen sind davon letztlich alle - früner oder später.